Rezepte mit dem Fleischwolf - zum Nachmachen
veröffentlicht am 09.04.2022
Wer an die Vorweihnachtszeit von damals denkt, hat meist unwillkürlich das Bild der Oma oder Mutter vor Augen, die mit dem an die Tischkante geklemmten Fleischwolf das Spritzgebäck zauberte. So wurden unzählige Bleche köstlicher Gebäckkreationen hergestellt und ganz weit vorn lag hier das traditionelle Spritzgebäck. In flacher Form und mit dunkler Schokolade an den Enden überzogen, oder in geschlungener S-Form als Sterngebäck.
Das Spritzgebäck gehört zur Weihnachtszeit, wie der Tannenbaum. Und noch heute wird das Gebäck gern mit der ganzen Familie zuhause in der weihnachtlichen Zeit gebacken. Der Fleischwolf hat hier wieder einen ganz besonderen Stellenwert ergattert und erfreut sich wieder wachsender Beliebtheit. Und obwohl er ursprünglich tatsächlich zunächst zur Herstellung von Wurstsorten und Hack genutzt wird und daher auch seinen Namen hat, so ist er damals wie heute der Hauptdarsteller beim Backen und Herstellen köstlichster Gebäcke für die ganze Jahreszeit und für alle Festlichkeiten. Aber auch andere Köstlichkeiten lassen sich einfach mit und durch den Fleischwolf herstellen.
Das köstliche Spritzgebäck ganz klassisch
Der Vorgang ist mit der Herstellung des Spritzgebäcks immer gleich: Man nehme die Zutaten, vermengt diese zu einem guten Teig, lässt ihn ruhen und gibt ihn dann in die Tülle des Fleischwolfs und dreht an der Kurbel, fertig! Die Zutaten für den Teig sind folgendermaßen: Man nehme 500 g Mehl, 250 g Zucker, 1 P Salz, 125 g gem. Haselnüsse, 275 g kalte Butter und 1 Eigelb. Das Ganze zu einem feste Teig kneten und diesen in Folie gewickelt (möglichst über Nacht), im Kühlschrank ruhen lassen. Anschließend durch den passenden Fleischwolf mit Plätzchen-Vorsatz, Stern oder flache Rillen, drehen und auf Backpapier im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad etwa 10 bis 15 Minuten backen.
Frikadelle aus Hähnchenfleisch
Die klassische Frikadelle einmal anders: Dazu benötigt man 600 g Hähnchenfleisch, 300 g Bauchspeck, 1 Zwiebel, 1 Brötchen, 1 Knoblauchzehe, 1 Ei, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Muskat und Majoran und einen Schuss Senf, etwas Milch und Öl und Semmelmehl. Das Brötchen in warmer Milch einweichen. Hähnchenfleisch in etwa drei Zentimeter große Stücke schneiden, ebenso den Bauchspeck, Knorpel und Schwarte dabei abschneiden. Zwiebel in Stücke schneiden, Knoblauch schälen, Fleisch, Zwiebel, Knoblauch in den Fleischwolf geben und dann das ausgedrückte Brötchen. Die Fleischmasse mit Ei und den Gewürzen nach Geschmack gut vermengen. Etwas Semmelmehl zugeben für die Festigkeit, wenn die Masse zu weich ist und dann die Buletten einfach nach Wunschgröße formen und im Öl langsam ausbraten. Wichtig: Sie müssen unbedingt durchgebraten sein, am besten hin und wieder einen Testschnitt machen.
Thüringer Kekskringel
Für diese leckeren Kekse, die man das ganze Jahr hindurch backen kann, benötigt man folgende Zutaten: 500 g Mehl, 250g Zucker, 250g Butter, 125g gem. Haselnüsse, 1 P Backpulver und 1 Ei. Alle Zutaten zu einem Knetteig verarbeiten, den Teig 1 Stunde kaltstellen. Dann den Teig durch den Fleischwolf mit Sternchenform drehen und kleine Ringe formen. Die Ringe auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei Mittelhitze goldgelb backen. Sind sie ausgekühlt, kann man sie mit Marmelade oder bunten Streuseln und Schokolade verzieren.
|
|